Von digitalen Wallets über Kreditkarten bis hin zu anonymen Optionen wie der Paysafekarte – die Auswahl bei Zahlungsmethoden ist groß. Von Robert Steininger*
Im landbasierten Casino tauschen Spieler ihr Geld an der Kasse gegen Jetons um. Das funktioniert online nicht. Um hier mitspielen zu können, wird zunächst eine Einzahlung getätigt. Dabei stehen verschiedene Zahlungsmethoden zur Verfügung, von denen einige beliebter sind als andere. Bei der Auswahl spielen für den Kunden vor allem zwei Kriterien eine Rolle: Sicherheit und Schnelligkeit. Wir stellen die beliebtesten Zahlungsmethoden im Online-Casino vor.
PayPal als eine der beliebtesten Zahlungsmethoden
PayPal hat sich im Online-Casino als eine der beliebtesten Optionen emporgearbeitet. Transaktionen funktionieren in Echtzeit, der Spieler muss keine Bankdaten ans Casino weitergeben. Voraussetzung ist aber das Vorhandensein eines PayPal-Kontos. Dieses wird mit der Kreditkarte oder dem Bankkonto verknüpft.
Auch ohne Casino kann PayPal punkten. Es ist der beliebteste Dienst, den 9 von 10 Leuten beim Shoppen nutzen.
Mittlerweile bieten wieder mehr Online-Casinos die Zahlung mit PayPal an, das war lange nicht so. Da der Zahlungsanbieter eine strenge Richtlinienpolitik verfolgt, kooperiert er nur mit lizenzierten Anbietern. Die nehmen gerade in Deutschland erst jetzt wieder deutlich zu.
Anonymität und Sicherheit durch die Paysafekarte
Für alle, die besonderen Wert auf Anonymität legen, bietet sich die Paysafekarte an. Die Prepaid-Karte gibt es an Tankstellen oder an Online-Verkaufsstellen und ermöglicht eine komplett anonyme Zahlung. Persönliche Infos und Bankdaten sind nicht nötig. Zahlreiche Kunden schätzen die hohe Sicherheit und Anonymität in Online Casinos mit Paysafe. Aber auch ein anderer Ansatz ist wichtig. Paysafekarten helfen dabei, die Ausgaben zu kontrollieren.
Wer sich ein klares Limit setzen möchte, kauft Anfang des Monats seinen Code und zahlt dann damit im Casino ein. Ist das Geld leer, gibt es keine weiteren Einzahlungen mehr. Da der Kauf Prepaid erfolgt, gibt es keine bösen Überraschungen auf dem Konto.
Der klare Nachteil dieser Methode liegt jedoch in ihrer eingeschränkten Flexibilität: Es kann nur der Betrag genutzt werden, der auf der Karte geladen ist. Nachladefunktionen sind bei dieser Zahlungsmethode nicht gegeben. Darüber hinaus ist die Paysafekarte häufig auf kleinere Beträge ausgelegt, was sie für Vielspieler weniger attraktiv macht. Wer gern mit größeren Summen jongliert, kann ein Paysafe-Konto anlegen, sich verifizieren und dann auch höhere Beträge nutzen.
Wallets erleben im Casino-Bereich neuen Aufschwung
Digitale Wallets wie Skrill und Neteller stehen bei den meisten Online-Casinos auf der Liste der Zahlungsarten. Sie machen schnelle Transaktionen möglich und sind sicher. Die Bankdaten bleiben im wallet des Kunden und werden nicht direkt ans Casinos weitergegeben. Daher ist die Option auch für jene Gambler gut, die ihre Privatsphäre schützen wollen.
In puncto Geschwindigkeit überzeugt das Wallet. Die eingezahlten Gelder sind direkt verfügbar, darauf legen viele Zocker wert. Auszahlungen funktionieren ebenso fix, sofern sich der Spieler im Vorfeld bereits mit seinen Daten verifiziert hat. Die Auszahlung kann direkt aufs Wallet transferiert werden, auch hier ist die Angabe der eigenen Kontodaten nicht erforderlich.
Manko: Es gibt Anbieter, die für Wallet Transaktionen Gebühren nehmen. Dann wird die Einzahlung teurer und das ist ärgerlich. Ein Blick auf die Bedingungen sollte hier Abhilfe schaffen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Einrichtung des Wallets erstmal erfolgen muss. Und hier gilt es dann einen Anbieter zu finden, der dem eigenen Sicherheitsbedürfnis entspricht. Neteller und Skrill sind die beiden beliebtesten Optionen aus Kundensicht.
Kreditkarte – überall akzeptiert und bewährt
Master- und Visakarte sind Standards im Casino. Die Klassiker unter den Zahlungsmethoden funktionieren simpel und direkt, die Akzeptanz ist hoch. Ein- und Auszahlungen sind meist über die Kreditkarte möglich. In Sachen Sicherheit kann die Kreditkarte ebenfalls überzeugen. Moderne Verschlüsselungstechnologien schützen Transaktionen, einige Anbieter bieten sogar einen speziellen Betrugsschutz. Alles läuft in Echtzeit ab, die eingezahlten Beträge stehen sofort zur Verfügung. Ob Zahlungsgebühren entstehen, verrät ein Blick auf die Konditionen.
Im Gegensatz zur Paysafekarte oder zur Wallets gibt die Kreditkarte weniger Anonymität. Sie ist aber trotzdem gut geeignet für jene, die eine schnelle oder bewährte Methode ohne zusätzlichen Aufwand suchen.
Sofortüberweisung funktioniert direkt und ohne Wartezeit
Die Sofortüberweisung ist eine praktische Option, die vor allem für Einzahlungen genutzt wird. Hierbei wird der Betrag direkt vom Bankkonto auf das Spielkonto übertragen – ohne dass lange Wartezeiten entstehen. Spieler schätzen die Sofortüberweisung, weil sie schnell und unkompliziert funktioniert.
Alles, was benötigt wird, ist der Zugang zum Online-Banking. Nach Eingabe der Bankdaten und Bestätigung der Zahlung über das TAN-Verfahren steht das Guthaben direkt im Casino zur Verfügung. Der Vorteil: Die Sofortüberweisung benötigt kein zusätzliches Konto oder eine Registrierung. Es handelt sich um eine Direktüberweisung, die praktisch und schnell ist.
Die Kehrseite der Medaille? Auszahlungen sind über die Sofortüberweisung oft nicht möglich. Außerdem wird bei der Sofortüberweisung auf die Bankdaten zurückgegriffen, was nicht jedem zusagt. Dennoch überzeugt diese Methode viele, weil sie die unkomplizierte Abwicklung direkt vom Bankkonto erlaubt. Für schnelle Einzahlungen ohne zusätzlichen Aufwand ist sie bestens geeignet.
Fazit: Vielfalt bei der Wahl der Zahlungsmethoden
Online-Casinos bieten eine breite Palette an Zahlungsmethoden, um den verschiedensten Bedürfnissen gerecht zu werden. Von digitalen Wallets über Kreditkarten bis hin zu anonymen Optionen wie der Paysafekarte – die Auswahl ist groß. Die Wahl hängt dabei vor allem von den eigenen Vorlieben ab. Für schnelles Spielvergnügen bieten sich Wallets oder PayPal an, während die Paysafekarte mit ihrer Anonymität punktet. Die Kreditkarte bleibt eine bewährte Option für alle, die auf Stabilität setzen.
*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse.
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