Smartphone-Sicherheitslücken, Kreditkarten- und Versicherungsbetrug, kompletter Identitätsklau: Das sind die größten Cybersicherheitsbedrohungen 2025.
Von hochentwickelten Desinformationsdiensten bis hin zu gestohlenen digitalen Identitäten, Schwachstellen im Smarthome-Bereich sowie KI-gesteuertes Social Engineering – das sind die wichtigsten Themen, die derzeit in Dark-Web-Foren diskutiert werden.
Jedes Jahr im Dezember sagen die Experten von NordVPN die Cybersicherheitsbedrohungen für das kommende Jahr voraus. In diesem Jahr haben sie sich mit NordStellar Analytics zusammengetan, deren Experten die größten Dark-Web-Foren analysierten, um die am meisten diskutierten Trend-Themen zu ermitteln.
„Obwohl die Vorhersagen des letzten Jahres weiterhin relevant sind, hat die Beliebtheit verschiedener Hacking-Kurse und DIY-Cybercrime-Kits spürbar zugenommen. In diesen Foren kursieren weiterhin massenhaft geleakte persönliche Medien- und Kundendaten”, so Adrianus Warmenhoven, Cybersicherheits-Experte bei NordVPN.
Anhaltende Bedrohung: Kapern von Konten wird weiter zunehmen
Die meistdiskutierten Themen im Dark Web mit mehr als 135.000 Kommentaren konzentrieren sich auf sogenannte „Combo Lists“ – Datenbanken, die mit Kombinationen aus Benutzernamen, Passwörtern und anderen persönlichen Daten aus verschiedenen Sicherheitsverletzungen gefüllt sind.
Da Passwörter von Nutzern häufig auf mehreren Websites wiederverwendet werden, können Hacker mit den Anmeldedaten nicht nur Betrug begehen und Konten für böswillige Zwecke missbrauchen (z. B. die Durchführung betrügerischer Transaktionen), sondern auch das Risiko eines Identitätsdiebstahls erheblich erhöhen.
Warmenhoven weist auf diese Gefahr hin und betont, dass diese Angriffe bei Cyberkriminellen sehr beliebt und äußerst effektiv bleiben werden, solange Passwörter für mehrere Konten wiederverwendet werden. Er sagt sogar voraus, dass diese Aktivitäten im Jahr 2025 zunehmen werden, da Kriminelle durch neue Datenschutzverletzungen immer wieder an weitere Anmeldedaten gelangen.
Sicherheitslücken im Smarthome-Bereich
„Hacker visieren zunehmend eine Vielzahl von Smarthome-Geräten an, von Sicherheitssystemen bis hin zu Alltagsgeräten wie intelligenten Kühlschränken und Staubsaugern. Während einige Geräte als Einfallstor für Netzwerkangriffe dienen können, können andere, wie z.B. Videoüberwachungssysteme für den Hausgebrauch, direkt gehackt werden, wodurch die Privatsphäre der Nutzer kompromittiert werden kann“, so Warmenhoven.
Kreditkarten- und Versicherungsbetrug werden häufig diskutiert, aber Identitätsdiebstahl steht aufgrund seiner hohen Rentabilität nach wie vor im Mittelpunkt des Interesses von Hackern.
Eine davon ist der Betrug mit synthetischen Identitäten, bei dem echte und gefälschte Daten miteinander verschmolzen werden. Es werden dazu häufig auch Deepfake-Technologien eingesetzt, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Eine weitere sich entwickelnde Methode ist der umgekehrte Identitätsdiebstahl, bei dem Personen die Identität einer anderen Person nicht zum finanziellen Vorteil nutzen, sondern um sich als diese Person auszugeben.
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