Nicht mehr ganz neu, aber inzwischen amtlich: Die Renell Wertpapierhandelsbank steht seit Mitte April unter vorläufiger Verwaltung.
Im Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Renell Wertpapierhandelsbank AG, Frankfurt am Main, ist am 17. April die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet worden. Verfügungen der Schuldnerin seien seither nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei Rechtsanwalt Dr. Lason Gutsche, ebenfalls Frankfurt am Main (www.hgw.de), bestellt worden.
Die Renell Wertpapierhandelsbank AG ist eine 1985 gegründete Privatbank mit Sitz in Frankfurt. Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit sind bzw. waren die Bereiche Corporate Finance, Brokerage und Asset Management.
Der ehemalige Chef sowie Namensgeber der Renell Wertpapierhandelsbank, Marc Renell, ist allerdings weich abgefedert worden. Er arbeitet schon seit Juni bei der Deka im Bereich Digital Assets, Custody, Market Data und Bank Regulation, wie das Finanzinstitut gegenüber Citywire Deutschland auch bestätigte. In seiner neuen Rolle berichtet er an die COO für Bankgeschäftsfelder und das Verwahrstellen-Geschäft.
Renell war zwei Jahrzehnte lang bis September 2022 Chef der gleichnamigen Bank. Schon Anfang Juli gab es Medienberichte, dass die Bank offenbar ihre Pforten sclhließen müsse oder es schon habe.
Marc Renell, Namensgeber des Finanzdienstleisters
Die Insolvenz trifft ein familiengeführtes Unternehmen wie auch bekannten Dienstleister im Bereich Corporate Finance. Die Renell Bank war an diversen Kapitalmarkttransaktionen im Bereich von KMU-Anleihen beteiligt.
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