Die ELARIS sehe sich gezwungen, ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 ‚anzupassen‘ – konkret: rund durch zehn zu teilen.
Der Grund seien die von der EU-Kommission nunmehr verhängten Strafzölle gegen Elektroautos aus China. Die Strafzölle belaufen sich auf zusätzlich bis zu 35,3% für chinesische Elektroautos.
Diese Strafzölle und die langanhaltenden vorangegangenen Diskussionen darüber hätten zu einer extremen Kauf-, Abnahme- und Zahlungszurückhaltung bei Kunden geführt.
Entsprechend gehe ELARIS nunmehr davon aus, im Jahr 2024 einen Umsatz von 8 bis10 Mio. EUR zu erwirtschaften [=erzielen], nachdem auch ein weiterer großer Auftrag Ende Dezember nicht mehr ausgeliefert werden konnte.
Das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2024 dürfte sich im niedrigen negativen einstelligen Mio.-EUR-Bereich bewegen. Ursprünglich war aufgrund der gut gefüllten Auftragsbücher ein Umsatz von 60-90 Mio. EUR erwartet worden.
Die Strafzoll-Thematik habe dazu geführt, dass Kunden sehr umfassend Aufträge storniert und teilweise Zahlungen für bereits fakturierte Ware nicht geleistet hätten. Der nun erwartete Umsatz liege sogar deshalb unter des Werts, der im Halbjahresbericht 2024 ausgewiesen worden sei.
Aktie der ELARIS. Hier geht es zum Genussschein mit LZ-Ende 2027.
Der Halbjahresbericht war vor der Veröffentlichung einer prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer von ELARIS unterzogen worden. ELARIS habe bereits vor einiger Zeit umfassende Maßnahmen eingeleitet, um künftig nicht mehr von EU-Strafzöllen für chinesische Elektroautos beeinträchtigt zu werden.
Derzeit würden Vorbereitungen für eine SKD-Fertigung [1] außerhalb Chinas forciert und man rechne mit einem Start im laufenden ersten Quartal.
[1] SKD = Semi knocked-down / halb zerlegte Fahrzeuge, die nach dem Export zusammengebaut werden
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