US-Präsident-in-spe Donald Trump lobt aus, später keine beschlagnahmten Bitcoin zu verkaufen. Was tut die Regierung: sie verkauft sie.
Nur wenige Tage nach Trumps Äußerungen, in denen er versprach, keinen der beschlagnahmten Bitcoin zu verkaufen, die die USA halten, falls er gewählt würde, hat die US-Regierung 29.800 Bitcoin auf zwei verschiedene Adressen verteilt.
Es ist zum jetzigen Zeitpunkt unbestätigt, dass die Regierung irgendeinen Betrag verkauft habe. Was sie jedoch getan hat, ist, 29.800 Bitcoin (Wert circa 2 Mrd. USD) auf zwei Adressen zu verteilen.
Arkham Intelligence glaubt, dass zumindest die Adresse, die die 10.000 Bitcoin erhalten hat, wahrscheinlich eine institutionelle Verwahrungs-/Dienstleistungsgesellschaft ist (zum Beispiel Coinbase Prime). In der Vergangenheit wurden Verkäufe auf ähnliche Weise durchgeführt. Üblicherweise werden diese Verkäufe OTC (Over-the-Counter) getätigt. Sie haben wenig Marktauswirkung und werden nachträglich bekannt gegeben.
Luke Nolan, Research Associate bei CoinShares:
„Interessant ist das Timing dieser Bewegung. Sie erfolgt nur wenige Tage nach Trumps Äußerungen, in denen er versprach, keines der beschlagnahmten Bitcoin zu verkaufen, die die USA halten, falls er gewählt wird. Obwohl unbestätigt ist, dass diese Bewegung darauf abzielt, Trump zu ‚ärgern‘, ist das Timing ziemlich verdächtig.“
Das Justizministerium (DoJ) ist für die Handhabung des Verkaufs bzw. der Verwahrung der beschlagnahmten Bitcoin verantwortlich. Viele der Verkäufe in der Vergangenheit wurden vom US Marshals Service (USMS) durchgeführt, der dem DoJ untersteht. In der Vergangenheit wurden Verkäufe erst nach deren Abschluss angekündigt und gelegentlich durch öffentliche Auktionen oder OTC-Transaktionen durchgeführt.
Es gebe keinen besonderen Zeitplan oder ‚Plan‘, daher ist es nicht möglich, einzuschätzen, ob es Verkäufe oder weitere Bewegungen geben wird. Nolan vermutet ferner, dass der gesamte bewegte Betrag wahrscheinlich in der nächsten Woche verkauft (oder der Verkauf bereits vollzogen) wird.
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