![Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft nimmt Abschied vom KMU-Anleihemarkt](https://www.bondguide.de/wp-content/uploads/2013/10/Berentzen-startseitenbild_2012_01-300x149.jpg)
Die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN: DE000 520160 2) zieht Bilanz und präsentiert vorläufige, noch nicht testierte Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 – trotz moderat rückläufiger Umsatzerlöse legte der aktiennotierte Getränkekonzern und frühere KMU-Anleiheemittent operativ noch ein paar Gläser nach.
Konkret erzielte die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft im Vorjahr Konzernerlöse über 181,9 Mio. EUR (2023: 185,7 Mio. EUR). Das um Ergebnissondereffekte bereinigte Konzern-EBIT kletterte überproportional um 37% auf 10,6 Mio. EUR (7,7 Mio. EUR), während das Konzern-EBITDA mit 19,3 Mio. EUR um über ein Fünftel zulegen konnte (16,0 Mio. EUR).
„Wir freuen uns sehr, dass wir im zurückliegenden Geschäftsjahr das höchste Konzern-EBIT seit vielen Jahren erzielt haben“, so Oliver Schwegmann, CEO der Berentzen-Gruppe. Die beiden Ergebniskennzahlen Konzern-EBIT und Konzern-EBITDA liegen in der oberen Hälfte der am 1. August 2024 aktualisierten, erhöhten Prognosebandbreite. Zurückzuführen sei der signifikante Anstieg des Konzern-EBITs – und entsprechend auch des Konzern-EBITDAs – gegenüber dem Vorjahr vor allem auf einen deutlich verbesserten Konzern-Rohertrag.
Die Konzernumsatzerlöse lagen indes leicht unterhalb des Vorjahreswertes. Hintergrund dieser Entwicklung seien vor allem insgesamt rückläufige Absatzvolumina gewesen: „Wir befinden uns nach wie vor in einer herausfordernden Marktsituation. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind durch Inflation und gesamtwirtschaftliche Krisen spürbar verunsichert, was sich in einer deutlichen Konsumzurückhaltung widerspiegelt“, so Schwegmann weiter.
Ferner hätten temporäre Konflikte mit einigen Handelspartnern in Zusammenhang mit den notwendigen Preiserhöhungen zu Aussetzungen von Promotionsaktivitäten geführt, was sich ebenfalls nachteilig auf den Absatz ausgewirkt habe. Auch die im vergangenen Jahr erfolgte Veräußerung der Betriebsstätte Grüneberg mit den dazugehörigen Mineralwassermarken habe zu dem Umsatzrückgang beigetragen.
Im Februar des vergangenen Jahres veröffentlichte Berentzen ihre neue Konzernstrategie Building BERENTZEN 2028, in der erstmalig auch eine Mittelfristprognose für das Geschäftsjahr 2028 bekanntgegeben wurde. „Die deutliche Steigerung unserer Ergebniskennzahlen im Geschäftsjahr 2024 zeigt, dass wir bereits nach einem Jahr wichtige Fortschritte in Richtung unserer ambitionierten Mittelfristziele gemacht haben“, erläutert Schwegmann und ergänzt: „Auch für das Geschäftsjahr 2025 haben wir uns viel vorgenommen. Neben der Fokussierung auf die weitere Profitabilisierung werden wir erneut unsere Vertriebsstruktur ausbauen und unsere Marketing- und Kommunikationsbudgets massiv steigern, um wieder eine positive Entwicklung unserer Absatzvolumina zu erreichen.
Die Berentzen-Gruppe gehörte seinerzeit zu den stabilsten und neben weiteren Markenunternehmen aus dem Beverage-Sektor wie u.a. Underberg oder Karlsberg zu den erfolgreichsten KMU-Anleiheemittenten.
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