Das Angebot habe die Wertpapierbank Schnigge institutionellen Gläubigern der Singulus-Anleihe bereits gemacht. Die Düsseldorfer wollen das gestern Abend veröffentlichte Sanierungskonzept des Spezialmaschinenbauers inklusive Debt to Equity Swap „konstruktiv begleiten“.
Sorge von Schnigge sei, dass auf den nächsten anstehenden Anleihegläubiger-Versammlungen wieder die Teilnahmequoren ein Problem werden könnten. Bereits auf der letzten AGV Ende Oktober stellte Schnigge nach eigenen Angaben den größten Stimmrechtspart.
Das öffentliche Kaufangebot gehe deshalb explizit an Anleiheinhaber, die nicht vorhaben, auf den nächsten AGVs selbst mit abzustimmen. Das Kaufangebot sei auch deshalb von Vorteil, da die Transaktionen den Anleihekurs nicht belasten, sondern außerhalb der Börse stattfinden.
22% bietet Schnigge bis zu einem Nominalbetrag von insgesamt 4 Mio. EUR, das Angebot läuft bis zum 29. Dezember.
Ab dem 30. Dann nur noch 18% über maximal 5 Mio. EUR.
Der Kurs der 60 Mio. schweren Singulus-Anleihe steigt aktuell um rund ein Viertel auf knapp 24%.