Der Spezialanbieter für Hightech-Funktionsmaterialien hat die erste Hälfte seines Grundkapitals eingebüßt und arbeitet jetzt an der zweiten.
Im Fließtext verstecken wir die Bemühung der Unterföhringer, durch Investitionen in den Bereichen Vertrieb, Produktentwicklung und Marketing den Abschluss volumenstarker Großaufträge spürbare Ergebniseffekte aus dieser Vertriebsoffensive erwarten zu dürfen (Anm. d. Redaktion: sämtliche Stichpunkte stammen aus der DGAP-Originalmeldung von heute Morgen 8 Uhr).
Der Teaser oben klingt nicht sonderlich positiv, oder? Damit ist nachrichtentechnisch ausgeglichen, dass Sympatex den Verlust der Hälfte seines Stammkapitals seinerseits im Fließtext versteckte, während in der Headline irreführend nur von tatsächlichen u/o antizipierten Vertriebserfolgen die Rede ist.
Spürbare Effekte aus der Vertriebsoffensive erwartet Sympatex 2015. Im aktuellen Jahr wird deshalb ein Jahresfehlbetrag anfallen, der nach bisheriger Hochrechnung bereits zu einer Unterschreitung des hälftigen Stammkapitals geführt hat. Positiv zu werten scheint der um 61% über Vorjahr liegende Auftragseingang – von dem nach Abzug für die „Vertriebsoffensive“ anfallenden Kosten hoffentlich noch genug übrig bleibt, um die zweite Hälfte des Stammkapitals nicht auch noch einzubüßen.
Im Rest der Nachricht geht es um die üblichen Key Words wie Innovation, Ökologie und optimale Atmungsaktivität – hier nachzulesen für Interessierte.
Letzter Kurs der Anleihe war knapp 93%, ein Minus von nur wenigen Prozentpunkten. Offenbar ein Erfolg der Vertriebsoffensivenmeldung.
Kurse- und Chartverlauf der genannten Mittelstandsanleihen finden Sie hier.
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